Corona Impfung für Kinder und Jugendliche

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Merkel: Impfungen für 12- bis 15-Jährige sollen ab 7. Juni möglich sein – EMA-Zulassung Voraussetzung

Kanzlerin Merkel bekräftigt nach dem Impfgipfel, dass jedem Deutschen bis Ende des Sommers ein Impfangebot gemacht werden könne. Dies schließe auch die 12- bis 15-Jährigen ein. Diese Altersgruppe könne sich mit Aufhebung der Impfpriorisierung ab 7. Juni dann ebenfalls um einen Impftermin bemühen, vorausgesetzt die Europäische Arzneimittelbehörde EMA lasse den Impfstoff von BioNTech/Pfizer für Jüngere zu.

Stand: 27.05.2021

Impfen von Kinder und Jugendlichen – Eine Meinung von Deutschland Deine Meinung

Beim Impfen von Kinder und Jugendlichen muss mit sehr großer Sorgfalt gehandelt werden. An allererster stelle sollte das Kindswohl in Betracht gezogen werden. Das zählt vor allen bei einen Impfstoff wo noch nicht alle Langzeit Folgen und Nebenwirkungen bekannt sind.

Was erwartet man wenn man Kinder und Jugendliche impfen möchte? Was erwarten die Eltern und vor allem die Kinder von der Impfung?

Wie groß ist die Gefährdung der Kinder durch eine Infektion mit SARS-Cov2?

„Das bedeutet, dass zunächst geklärt werden muss, inwieweit es eine medizinische Begründung für diese Impfung gibt. Oder anders gesagt: Es muss zunächst genau geklärt werden, wie dringend die Kinder die Impfung tatsächlich brauchen zu ihrem eigenen Gesundheitsschutz. Denn das Ziel muss ja der Schutz und das Wohlergehen der Kinder sein.“

Die WHO Datenbank für Impfschäden listet schon rund 6000 Tote und rund 780.000 Nebenwirkungen mit dem Sars-Cov-2 Impfungen auf.

Ein guter Artikel ist bei unserer Partnerseite erschienen: reitschuster.de – Kinderimpfung: Vorsitzender der Impfkommission kritisiert Politik

Die meisten treiben sicherlich die Angst, dass Kinder schwer erkranken könnten zu einer Impfung. Weiterhin gehört auch dazu die Soziale Ächtung und Ausgrenzung der Kinder in Freundeskreis oder im Klassenverbund.

Focus – Schule kennzeichnet Nicht-Infizierte mit grünem Punkt – Psychologe schlägt Alarm

Dazu auch ein Video: 19.05.2021 – Befragung von RKI-Chef Wieler im Corona-Untersuchungsausschuss | Dr. Christoph Berndt – Lars Hünich

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Beschluss des Deutschen Ärztetages

Am 04.-05.05.2021 wurde beim 124. Deutschen Ärztetag ein Beschluss bekanntgegeben mit dem Titel „Notwendige COVID-19 Impfung für Kinder und Jugendliche 2021/2022.

Quelle: https://www.bundesaerztekammer.de/aerztetag/124-deutscher-aerztetag-2021-als-online-veranstaltung/beschlussprotokoll/ (Seite 31-32)

Die Ärzte fordern folgende Maßnahmen:

  • „die Forschung zu Impfstoffen für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren sofort und nachhaltig mit ausreichenden finanziellen und organisatorischen Maßnahmen zu fördern,
  • hinreichend adäquate Impfstoffe zu bestellen und zeitnah auszuliefern,
  • proaktiv mediale Kommunikation für die Impfung von Kindern und Jugendlichen vorzubereiten und umzusetzen
  • sowie Kinder- und Jugendärzte in Praxis, Klinik und Öffentlichem Gesundheitsdienst (ÖGD) und Hausärzte als Drehscheibe für Kommunikation und bei kurzfristiger Impfdurchführung zu unterstützen.“

Die Begründung dafür lautet wie folgt:

„Ca. 14 Prozent der Bevölkerung sind jünger als 16 Jahre und können mit den derzeit verfügbaren COVID-19-Impfstoffen nicht geimpft werden. Um in unserem Land eine Herdenimmunität gegen die SARS-CoV-2-Pandemie zu erreichen, muss diese Lücke unbedingt geschlossen werden.

Auch Kinder und Jugendliche haben deutliche gesundheitliche Risiken infolge einer SARS-CoV-2-Erkrankung. Deshalb muss die Immunität auch für diese Gruppe durch eine Impfung und nicht durch eine Durchseuchung erzielt werden.

Das Recht auf Bildung mit Kita- und Schulbesuch kann im Winter 2021/2022 nur mit einer rechtzeitigen COVID-19-Impfung gesichert werden. Ohne rechtzeitige Impfung, insbesondere auch für jüngere Kinder, führt ein erneuter Lockdown für diese Altersgruppe zu weiteren gravierenden negativen Folgen für die kindliche psychische Entwicklung.

Die gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe erlangen Familien mit Kindern nur mit geimpften Kindern zurück.

Zugegebenermaßen ist das keine direkte Impfpflicht, die dort von den Ärzten gefordert wird. Die Grundrechte bekommen Eltern und Kinder jedoch nur zurück, wenn man die Kinder impfen lässt. So hat man noch die „Wahl“, den Kindern keine Bildung zu ermöglichen, wenn man nicht möchte, dass die Kinder geimpft werden.

Impfung von Kindern für Herdenimmunität erforderlich?

In dem Beschluss des Ärztetages wird angeführt, dass die benannte Altersgruppe einen Anteil von 14 Prozent der deutschen Bevölkerung ausmachen. Der Diskurs über die Herdenimmunität zeigt, dass hier gar keine Klarheit herrscht. Es ist noch gar nicht ausreichend erforscht, ab wann so eine Immunität einsetzen würde. Die Zahlen schwanken hier zwischen 55 und 90 Prozent. Wäre eine ausreichend Erforschung gerade auch mit Hinblick auf die ständig auftretenden neuen Mutationen nicht dringend erforderlich, bevor man solche Forderungen stellt?

Es scheint, als möchte man die Wiedererlangung von Grundrechten – was allein schon absurd ist, an die Impfung von Kindern knüpfen, wobei hier kein wissenschaftlicher Konsens über die wirkliche Wirksamkeit dieser Maßnahme erkennbar ist. Wo bleibt da der Aufschrei?

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Das sagt ein Mitglied arbeitsrechtlicher Gremien der Gesundheits- und Sozialbranche.

Impfempfehlung für alle Kinder unwahrscheinlich

Quelle: tagesschau.de

Keiner der in Deutschland verwendeten Impfstoffe ist bisher für Kinder zugelassen – dennoch plant Gesundheitsminister Spahn ein Impfangebot bis Ende August. Die STIKO aber sieht eine allgemeine Impfempfehlung skeptisch.

Ein Mitglied der Ständigen Impfkommission (STIKO) hat sich skeptisch zu möglichen Massenimpfungen von Kindern und Jugendlichen geäußert. Eine allgemeine Impfempfehlung der STIKO für Kinder und Jugendliche halte er für unwahrscheinlich, sagte Kommissionsmitglied Rüdiger von Kries im rbb. Grund dafür sei das unklare Risiko einer Corona-Impfung bei Kindern.

„Die STIKO ist ein autonomes Organ, wir arbeiten nicht auf Zuruf des Ministeriums, wir treffen unsere Entscheidungen nach Bewertungen der Risiken und des Nutzens“, sagte von Kries. Momentan sei „nichts“ über die Nebenwirkungen von Corona-Impfungen bei Kindern bekannt. „Bei unklarem Risiko kann ich zur Zeit noch nicht vorhersehen, dass es eine Impfempfehlung für eine generelle Impfung geben wird.“

Herdenimmunität weiterhin das Ziel

Das Ziel der Herdenimmunität sei zwar weiterhin vorhanden, sagte van Kries. Aber Herdenimmunität dürfe nicht das primäre Ziel für Impfungen von Kindern sein. „Kinderimpfungen macht man, damit die Kinder davon profitieren können, damit den Kindern schwere Krankheiten erspart bleiben“, betonte der Mediziner. Herdenimmunität könne viel besser erreicht werden, wenn sich um die 40 Millionen gekümmert werde, die noch nicht geimpft sind. Diese würden zudem sehr viel mehr von den Impfungen profitieren als die Kinder.

Die Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland berichteten unter Berufung auf „informierte Kreise“, statt einer generellen Impfempfehlung für Kinder und Jugendliche werde es wahrscheinlich nur eine für Zwölf- bis 15-Jährige mit bestimmten chronischen Erkrankungen geben.

Auch die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Bärbel Bas, rechnet mit einem derartigen Vorgehen. „Ich gehe davon aus, dass die STIKO eine Liste von Krankheiten erstellen wird, bei denen sie die Impfung für Kinder empfiehlt“, sagte die Gesundheitspolitikerin dem RND. Kinder mit diesen Krankheiten müssten dann zuerst geimpft werden, das müsse trotz der Aufhebung der Priorisierung sichergestellt sein. „Nach Aufhebung der Priorisierung und nach der Zulassung eines Impfstoffes können Eltern ihre Kinder unabhängig von diesen Risikofaktoren impfen lassen.“

Schulöffnungen „kein Kriterium“

Die Impfungen der Kinder und Jugendlichen sollten ihrer Ansicht nach kein Kriterium für Schulöffnungen sein. „Es ging ja immer auch darum, die Übertragung auf Eltern und insbesondere Großeltern zu verhindern. Wenn nach den Sommerferien alle ein Impfangebot bekommen haben, dann fällt diese Begründung weg.“

Zuvor hatte STIKO-Chef Thomas Mertens im Deutschlandfunk gesagt, die Rückkehr zum Präsenzunterricht sei nach Ansicht der STIKO kein entscheidender Grund für die Corona-Impfung von Kindern. Im Vordergrund müsse die Frage stehen, wie hoch die Gefährdung der Kinder durch eine Infektion mit dem Coronavirus sei, sagte Mertens. Auch Privatleben oder Urlaub mit den Eltern seien sekundäre Argumente, „die für sich alleine genommen keine ausreichende Begründung liefern, um jetzt alle Kinder zu impfen“.

Die Europäische Gesundheitsbehörde EMA prüft, ob sie den Impfstoff von BioNTech für ältere Jugendliche empfiehlt. Die STIKO behält sich vor einer Empfehlung noch eine Prüfung vor. Mertens rechnet innerhalb der nächsten 10 bis 14 Tage mit einem Ergebnis der Beratungen. „Es kann sein, dass die STIKO den Vorstellungen der Politik nicht in allen Punkten nachkommen kann, da die Ergebnisse das unter Umständen nicht hergeben“, so Mertens.

Spahn sprach sich dafür aus, Jugendliche auch ohne eine generelle Empfehlung der STIKO in die Impfkampagne einzubeziehen. Irgendeine Empfehlung werde es schon geben, sagte Spahn im Sender RTL. „Im Lichte dieser Empfehlung können dann die Eltern mit ihren Kindern, den Ärztinnen und Ärzten die konkreten Entscheidungen treffen, ob jemand geimpft wird oder nicht.“ Der Minister verwies zugleich darauf, dass ein Vakzin bei einer positiven Entscheidung durch die EMA für Jugendlichen ab zwölf Jahren für diese dann auch völlig regulär zugelassen wäre.

Ethikratsvorsitzende Buyx für Impfangebot

Unterstützung erhielt Spahn von der Vorsitzenden des Deutschen Ethikrats, Alena Buyx. Im NDR sagte sie, sie halte ein Impfangebot für Kinder und Jugendliche für richtig. „Das stärkste Argument, Zwölf- bis 15-Jährige zu impfen, ist einfach, dass sie auch selbst natürlich einen Schutz haben möchten.“ Auch bei Jugendlichen gebe es schwere Verläufe und das Long-Covid-Syndrom. „Dann kommen Gruppenschutz-Gründe – dass die Schule sicherer wird – hinzu, und natürlich wird das auch einen Beitrag leisten für die Pandemie.“

Eine Impfung als Voraussetzung zur Teilnahme am Präsenzunterricht lehnte Spahn allerdings ab. „Ich sehe nicht, dass wir eine verpflichtende Impfung haben werden für den Schulbesuch“, sagte er RTL. Zuvor hatte der Bundesverband der Kinder- und Jugendärzte vor einer „Impfpflicht durch die Hintertür“ gewarnt. „Der Schulbesuch darf nicht an eine Corona-Impfung geknüpft werden“, sagte Verbandssprecher Axel Geschlauer der „Rheinischen Post“.

Kritik kam an Spahns Vorschlag, BioNTech-Impfdosen für Schüler zu reservieren. „Der Vorstoß ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht nachvollziehbar“, sagte der Chef des Zentralinstitut für die Kassenärztliche Versorgung, Dominik Stillfried dem „Handelsblatt“. „Ein Zurückhalten des Vakzins für Jüngere würde die Impfkampagne rechnerisch um rund zwei Wochen zurückwerfen.“

Zudem könnte es zu erneuter Verunsicherung ähnlich wie bei AstraZeneca führen, „sollte die STIKO den Impfstoff für Jüngere nur eingeschränkt oder gar nicht empfehlen“, so Stillfried. Noch ist allerdings ohnehin keiner der hierzulande verfügbaren Impfstoffe für Menschen unter 16 Jahren zugelassen.

Spahn will „Impfangebot bis Ende August“

Spahn und Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (beide CDU) hatten zuletzt für eine zügige Impfung von Kindern und Jugendlichen geworben, um eine Rückkehr zum regulären Unterricht zu ermöglichen. In der „Bild am Sonntag“ gab Spahn als Ziel aus, dass die Länder minderjährigen Schülerinnen und Schülern bis Ende August ein Impfangebot machen. Auch die Gesundheitsminister der Länder streben das an. Über die Umsetzung wollen am Donnerstag auch Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten beraten.

Niedersachsen kündigt Impfangebot für Schüler an

Die niedersächsische Landesregierung kündigte bereits an, allen 450.000 Schülern von 12 bis 19 Jahren an allgemein- und berufsbildenden Schulen noch vor Beginn der Sommerferien Ende Juli ein Impfangebot mit dem Vakzin von BioNTech zu machen. „Die Betonung liegt auf Impfangebot. Es gibt keine Impfpflicht in Niedersachen“, sagte Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD). Bei den unter 16-Jährigen müssten die Eltern entscheiden. Der Plan setze voraus, dass der Bund frühzeitig eine Millionen zusätzliche Dosen des BioNTech-Impfstoffs liefern kann, wie Behrens und Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) erklärten.

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