Bei der Diskussion um die geeigneten Maßnahmen zur (möglichen) Eindämmung der Covid-19-Infektion spielt es eine enorme Rolle, von welcher Dunkelziffer man bei den gemeldeten Fällen ausgeht. Das RKI bzw. sein Leiter Lothar Wieler versucht konstant zu behaupten, dass etwa 50 % der Infektionen gemeldet werden. So wurde in der ersten Version des Datenblattes für die Corona-Lokal-Studie in Bad Feilnbach ein Prozentsatz von ca. 40 Prozent gemeldeter Fälle behauptet, in der neuen Version vom Dezember 2020 sind wir bei ca. 20 Prozent gemeldeter Fälle gelandet, was nahe an der Streeckschen Schätzung für die Gemeinde Gangelt im Kreis Heinsberg liegt. Zu diesen Zahlen käme man, wenn man glaubt, dass der standardisierte Antikörpertest bei ca. 90 Prozent von all denen anspricht, die die Infektion durchlaufen haben. Wir wissen aber längst: auch das ist falsch. Jetzt gibt es noch einmal einen Versuch des RKI mit dem Wirtschaftsforschungsinstitut DWI (siehe hier), die Annahme zu verteidigen, dass 50 Prozent aller Fälle auch wirklich gemeldet sind. Die Charité ist diesmal, also bei diesem Versuch, nicht dabei – man wollte sich wohl nicht lächerlich machen.
Was hat man gemacht: Die Daten sind zum einen PCR-Tests von Selbstbeprobungen, und zum anderen Antikörpertests von selbst entnommenen Trockenblutproben. Ich möchte das gar nicht kommentieren.
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